19.06.2024

Nicht nur als Furnier ein echter Hingucker:
Riegelholz ist ein Kunstwerk der Natur

Bonn/Karlsruhe. Furnier bringt die Schönheit von Holz so richtig zur Geltung. Das gilt insbesondere und ganz besonders für Furniere, die aus Riegelholz gewonnen werden. Damit veredelte Oberflächen - vom Designer-Möbel bis zum hochwertigen Musikinstrument - verdienen das Prädikat: „Außergewöhnlich“.

Riegelholz entsteht durch den wellenförmigen Verlauf der Holzfasern und ist äußerst dekorativ. Es erzeugt einen besonderen optischen Effekt, der den Eindruck von hellen und dunklen Streifen im Holz erweckt. Diese „Riegelung“ ist selten und daher besonders wertvoll. Meistens wird sie erst nach dem Holzeinschlag sichtbar und verläuft nicht immer über den gesamten Stamm. „Der Bergahorn ist eine Baumart, bei der diese geriegelte Holzstruktur wahrscheinlich am bekanntesten ist. Der Anteil geriegelter Exemplare in natürlichen Bergahornpopulationen liegt zwischen einem und fünf Prozent. Dazu kommen beispielsweise die in Deutschland heimischen Baumarten Spitz- sowie Feldahorn“, erklärt der Vorsitzende der Initiative Furnier + Natur (IFN), Axel Groh.

Der Grund für die Entstehung ist Gegenstand der Forschung Die Ursache für den wellenförmigen, farblich changierenden Holzfaserverlauf, der zur Riegelung des Naturmaterials führt, ist immer noch weitgehend unbekannt. Verschiedene Hypothesen wurden diskutiert, wobei ein genetischer Zusammenhang vermutet wird. Aufgrund der Seltenheit gibt es in der Forstwirtschaft und in der forstlichen Forschung Bestrebungen, Riegelahorn vermehrt zu gewinnen. „Dies kann entweder über Saatgut oder vegetative Vermehrung durch Veredelungen oder Gewebekultur erfolgen. Die sichere Identifizierbarkeit der Klone mit einem genetischen Fingerprint gewährleistet dabei eine zuverlässige Vermehrung des Riegelahorns“, so Groh.

Die wichtigsten Anwendungsgebiete von Riegelholz und seinem Furnier Riegelholz findet - vom Riegelahorn gewonnen - traditionell im Musikinstrumentenbau Verwendung, wo es für die Fertigung von Böden und Zargen vieler Streichinstrumente sowie zum Bau von Saiteninstrumenten wie zum Beispiel edlen Konzertflügeln genutzt wird. Daher stammt auch der im Englischen verbreitete Name „fiddleback maple“. Auch im Schlagzeugbau macht Furnier von sich Reden. Ein weiterer wichtiger Bereich von Riegelholz und seinem Furnier ist der exklusive Möbelbau. „Damit veredelte Liebhaberstücke sind bei Einrichtern heiß begehrt. Dazu kommen die unterschiedlichsten Bereiche des Innenausbaus, Drechsler- und Schnitzarbeiten und auch die Veredelung von Kraftfahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen lässt sich mit Riegelholz-Furnier besonders beeindruckend bewerkstelligen“, so Axel Groh abschließend. IFN/DS

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Heute wird sie von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der furnierverarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft getragen. Ziel des Vereins ist die Förderung des natürlichen Werkstoff-Allrounders Furnier.

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Bild 1: Axel Groh, Vorsitzender der Initiative Furnier + Natur (IFN). Foto: IFN

Bild 2: Ein perfekter Furnierbaum: Der geriegelte Stamm eines europäischen Ahorns. Foto: © Schorn & Groh, Karlsruhe | www.sg-veneers.com

Bild 3: So schön ist Furnier aus Riegelahorn bereits vor der Weiterverarbeitung. Foto: © Schorn & Groh, Karlsruhe | www.sg-veneers.com

19. Juni 2024

Initiative Furnier + Natur e.V. - Bonner Talweg 84 - D-53113 Bonn - m +49 171 1783 444 www.furnier.de - www.veneer.eu - presse@furnier.de



Bild 1: Axel Groh, Vorsitzender der Initiative Furnier + Natur (IFN). Foto: IFN


Bild 2: Ein perfekter Furnierbaum: Der geriegelte Stamm eines europäischen Ahorns. Foto: © Schorn & Groh, Karlsruhe | www.sg-veneers.com


Bild 3: So schön ist Furnier aus Riegelahorn bereits vor der Weiterverarbeitung. Foto: © Schorn & Groh, Karlsruhe | www.sg-veneers.com